31.05.2023
Nach der erfolgreichen Session vor zwei Tagen (hatte ich eigentlich den größten Fisch des Sees gefangen???) zog ich am Abend erneut los, um diesen schönen See zu befischen.
Diesmal entschied ich mich, den Seebereich zu befischen, an dem sich am vergangenen Montag über einen wirklich langen Zeitraum immer wieder Fische gezeigt hatten. Der Seeteil ist relativ dicht mit Seerosen bewachsen und so platzierte ich beide Ruten in einem seerosenfreien Bereich in der Seemitte. Zu Beginn fütterte ich etwas Mais und warf beide Ruten dann wieder mit Pop-ups beködert jeweils links und rechts an den Rand des Futters.
Die Zeit verging und leider zeigten sich nur ganz vereinzelt Fische, diesmal aber immerhin halbwegs in meinem Seebereich. Gegen 21:30 Uhr entschied ich mich, noch ein paar Boilies rauszusticken und dem See noch etwa eine Stunde zu geben.
Schon kurz danach zeigte sich wieder ein Fisch an der Oberfläche, und diesmal auch wirklich auf meinem Spot. Ich hoffte also das beste!
Und tatsächlich: kurz darauf flog der Bobbin an den Rutenblank und die rechte Rute schoss los. Direkt beim Aufnehmen der Rute merkte ich, dass der Fisch nur sein Gewicht einsetzte und zog und zog und zog... erst in die Seerosen, dann in die andere Rute und danach in die nächsten Seerosen. Es war krass und ich dachte einige Male: "Jetzt ist er fest". Aber zum Schluss konnte ich den Fisch über den Kescher ziehen und begutachten, was ich da "an der Strippe" hatte: Einen massiven Schuppi!
Ich war überwältigt! Schon beim Rausheben aus dem Wasser musste ich zweimal ansetzen, um ihn rauszubekommen. Beim Wiegen bestätigte sich meine Vermutung - neuer PB! Schlussendlich zeigte die Waage ziemlich genau 18 kg an! Unglaublich! Das musste ich erstmal sacken lassen - also Fisch in den Sack und zurück ins Wasser mit ihm!
Ich entschied mich, mir zumindest für die Fotos Hilfe zu holen. Am See saß ein weiterer Angler und ich bat ihn, mir beim Fotografieren zu assistieren. Es stellte sich heraus, dass der andere Karpfenangler ein ausgewanderte Brite war, der sich am See bestens auskannte und etwas von seinem Handwerk verstand. So entstanden ansehnliche Fotos, bevor der stattliche Fisch wieder in sein Element durfte.
Danach quatsche ich noch mit dem anderen Angler und es stellte sich heraus, dass ich am Abend nicht nur den größten Schuppi des Sees ("Queen Fia") gefangen hatte, sondern dass ich am Montag wahrscheinlich auch den größten Spiegler ("Woody") landen konnte, beide mit neuen Höchstgewichten. Crazy!!! Mit solchen Fischen hätte ich nie gerechnet. Was für ein Erlebnis!