15.04.2012

 

Diesen Saisonstart hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt. Voller Tatendrang startete ich das Jahr an dem neuen Gewässer, in der Hoffnung, ein Gewässer mit einem besseren Bestand an große Karpfen zu befischen. So zumindest lautete der O-Ton bei der Informationssuche.

Mittlerweile ist mir dieser Zahn gezogen wurden.

Ich habe nun schon einige Nächte an diesem durchaus schönen Gewässer verbracht, ohne überhaupt eine Flosse zu Gesicht zu bekommen!

Die letzte Session lief von Donnerstag bis Samstag. Da ich erst am späten Donnerstagnachmittag am Gewässer ankam, befischte ich einen Spot, den ich schon bei meiner letzten Session aufindig gemacht hatte. Der Platz scheint von der Bodenstruktur eigentlich ganz interessant: Vom gegenüberliegenden Ufer fällt der Grund seicht auf bis 3m ab, bis er wieder auf 2,50m ansteigt, um dann wieder steil auf bis zu 7m abzufallen. Das „Miniplateau“ auf 2,50m ist auch noch recht steinig, schreit für mich also regelrecht nach Karpfen.

Am ersten Abend fütterte ich also auf besagten Platz meinen Spodmix und ein paar Boilies und warf meine Ruten, beködert zum einen mit Mais und zum anderen mit einem kleinen gelben 16er Poppi, auf den Spot. Die Maisrute warf ich dabei direkt neben den Marker auf 2,50m und mit der anderen Rute überwarf ich den Marker um ein paar Meter und fischte somit auf ca. 3m, etwas abseits vom Futter. Obwohl das alles super klingt, biss in der ersten Nacht nichts.

Am Freitag baute ich dann die Poppirute um und fischte nun dort ein Flourocarbonrig mit einem Boilie und einem Maiskorn. Bestückt mit einem kleinen Stringer mit 4 Boiliehälften flog diese Rute wieder etwas abseits vom Platz, während die Maisrute wieder zentral am Futter lag, zumindest was davon übrig bleib, denn ca. 19 Uhr fanden sich wieder meine ganz speziellen Freunde die Blässhühner auf dem Futterplatz ein. Diese werden von dem wenigen Futter auch einiges vertilgt haben.

So blieb dann auch die 2. Nacht wieder ohne Fisch, nicht ein Zupfer.

So baute ich am Samstagvormittag enttäuscht ab, damit ich noch rechtzeitig zum Club konnte, der leider nur 1:1 spielte....

 

Das ist also die ganze Story, die mir einiges an Rätseln aufgibt. Woran liegts, dass einfach nichts beißt? Die Wassertemperatur ist mit 9 -10°C nicht so super berauschend, da sieht es anderen Seen schon ganz anders aus. Aber vielleicht ist der Bestand auch zu dünn? Wenn ich höre, dass im letzten Jahr auf 34 ha 100 Karpfen besetzt wurden, kann der Bestand nicht sehr groß sein. Trotzdem liest man überall, dass nachweislich 20+ Fische vorhanden sind. Allerdings bekommt man die nirgendwo zu Gesicht – man sieht einfach keine Karpfen springen.

Langsam mache ich mir so echt Gedanken. Liegts an mir? Am Platz? Am Futter?

 

Ich habe keine Ahnung!

 

Auf jeden Fall werde ich weiter machen. Das steht schon mal fest. Ein neuer Spot wurde am Freitag ausgelotet, vielleicht klappt es ja dann. Wann das allerdings sein wird, kann ich noch nicht sagen, da jetzt erstmal meine Bachelor-Arbeit vorgeht. Vielleicht in 2 Wochen – mal sehen.

 

 

Die nächste Blank-Story gibt’s dann wieder an selber Stelle ;)

Bis dahin

 

Stefan

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