25.03.2018

 

Nachdem ich letzte Woche, noch vor dem neuerlichen Wintereinbruch, das Zeitfenster optimal erwischte und erfolgreich sein konnte, mussten wir uns jedoch bis zur nächsten Session bis gestern gedulden.

Die Bedingungen waren denkbar schlecht: Jede Nacht Minusgrade, jeden Morgen erneutes Eis auf dem See. Die Wassertemperaturen lagen nun wieder nur zwischen 5 – 6 °C, der spärliche Sonnenschein der letzten Tage ließ das Eis erst sehr spät am Tag schmelzen. Dennoch ließen wir uns davon nicht abhalten und bereiteten alles entsprechend vor. Sehr wenig, dafür aber hochattraktives Futter wurde eingebracht und noch so kleine Fischaktivitäten beobachtet.


Gestern früh war es dann soweit: Noch eine Nacht vor der Zeitumstellung klaute mir Stefan drei weitere Stunden Schlaf und stand schon kurz vor  05.00 Uhr vor meiner Haustür. Das Auto hatten wir schon am Vorabend gepackt und sicher in der Tiefgarage abgestellt. Nun konnte es also losgehen. Wir waren noch vor Sonnenaufgang am Wasser und uns erwartete ein zu ¾ zugefrorener See!
In den ersten Stunden befischten wir den noch eisfreien Teil des Sees, ab ca. 10 Uhr konnten wir dann die vorbereiteten Stellen befischen. Der von Sonnenaufgang bis in die Mittagsstunden hinein andauernde Sonnenschein ließ sogar leichtes Frühlings-Feeling aufkommen. Der ständig drehende, zumeist aus Ost/Süd-Ost kommende, kalte Wind gewann erst wieder die Oberhand, als sich nach dem Mittag große Wolkenformationen vor die wärmende Sonne schoben. Alsdann verkrochen wir uns unter das Tempest Brolly, wo wir vor dem eisigen Wind geschützt waren.

Gegen Mittag lief plötzlich Stefans rechte Rute ab. Ein ziemlich aufregender Drill begann – und endete erst nach 15 Minuten des Kampfes. Der für dieses Gewässer schon sehr stattliche Fisch machte an der 2,75er Corky in Verbindung mit den SS2600 gleich noch viel mehr Drillfreude. Diese stand Stefan dann während des Wiegens und der Fotosession sichtlich ins Gesicht geschrieben.

Bei diesem einen Fisch blieb es, auch wenn Stefan als auch ich jeweils noch Aktionen hatten, die wir aber leider nicht verwerten konnten. Als es dämmerte, packten wir in aller Ruhe ab und waren schließlich gegen 20.00 Uhr wieder zu Hause. Wir waren zufrieden, hatten wir doch nicht wirklich mit Fisch gerechnet. Jetzt sind wir heiß auf kommende Abenteuer!

In diesem Sinne, euch allen einen guten Start in die neue Saison

Eure Underground Carpers

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