21.09.2016

 

Mal wieder so richtig das Full-Setup auffahren, das haben Stefan und ich am vergangenen Wochenende an einem schönem Stausee getan. So verbrachten wir 4 Nächte an diesem See und waren auch erfolgreich.

Wir kannten den See schon aus einigen vorangegangenen Trips der vergangenen Jahre, sodass wir schon grob einen Plan hatten, wie wir vorgehen wollten. Am See angekommen bot sich uns ein Bild, das uns zum Umdenken zwang. Der Wasserstand war im Vergleich zu den Vorjahren enorm gestiegen, sodass wir unsere bevorzugten Stellen nicht mehr trockenen Fußes erreichen konnten. Nach kurzer Beratschlagung war klar: wir wollten an den Angelstellen festhalten, koste es, was es wolle! Wir beluden all unsere Ausrüstung auf die kleinen Sportex-Boote und tasteten uns entlang der Schilfkante in Richtung der anvisierten Stellen. Das klappte besser als gedacht, war jedoch auch ein ganz schönes Abenteuer. 

Am Platz angekommen bot sich uns ein traumhaftes Bild: ringsum Schilf über Schilf, von Land aus unerreichbar! So mag ich das, da hat man seine Ruhe am Wasser. Schnell stand das kleine Camp und die Suche der Spots konnte beginnen. Hierbei vertrauten wir einerseits wieder auf unsere Erfahrungen der vergangenen Jahre, andererseits versuchten wir aber auch neue Plätze und andere Strategien in unsere Angelei einfließen zu lassen.

Im Fall von Stefan ging das auch super auf: er nahm den Kampf mit den Blesshühnern auf und konnte auf dem "umstrittenen" Platz einen richtig guten Spiegler haken. Er schaffte es, den Fisch am Totholz vorbei, vom Boot aus ins Freiwasser zu dirigieren. Dort lieferte er dann einen spektakulären Drill, bei dem sich die Rute mehrfach unter die Wasseroberfläche krümmte. So muss das und nicht anders! Letztendlich konnte Stefan den Fisch sicher abnetzen - die Freude war groß. Der Fisch wurde versorgt und ein tolles "Buddy-Bild" entstand.

Bei mir dauerte es einen Tag länger, bevor auch ich einen guten Fisch ans Band bekam. Auch dieser Fisch verlangte mir einiges ab, musste er doch vom Totholz als auch vom nahen Krautfeld ferngehalten werden. Letztlich konnte ich mich von dem massiven Spiegler aber über den See ziehen lassen, bevor der Fisch sicher im Freiwasser genetzt werden konnte. 

Im weiteren Verlauf der Session verloren wir jedoch auch noch einige Fische in den nicht wenigen Unterwasserhindernissen. Dies ließ uns unsere Taktik nochmals überdenken und anpassen. Am Ende blieb es für beide von uns bei den beiden beschriebenen, besseren Fischen. Alles in allem waren wir aber dennoch zufrieden, die Qualität der Fänge stimmte. Und obwohl es Gewässer gibt, die näher an unseren Wohnorten liegen, die auch wesentlich leichter und mit weniger Aufwand zu befischen sind, zieht es uns dennoch immer wieder an diesen Staussee. Denn eins ist klar: umso härter erkämpft, desto schöner sind die Siege!

In diesem Sinne, eure Underground-Carpers

 

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