Auf gehts!
- Geschrieben von: Stefan
26.07.2012
Nachdem in letzter Zeit recht wenig hier passiert ist, gibts nun mal wieder was Neues.
Einige Sessions sind gelaufen, weniger bei mir, dafür mehr bei Chris. Neben einigen Sessions an der Labe, ging es für ihn auch an das ein oder andere stehende Gewässer. Fänge konnten verzeichnet werden, darunter einige schöne Karpfen und letztens erst ein Hecht von 1,15m auf Boilie.
Ich hingegen war in den letzten beiden Monaten zu 2 Wochenendtrips und einen Overnighter draußen. So konnte ich den ersten Fisch aus dem Gewässer fangen, an dem ich mir nun seit März die Zähne ausbeisse. Die Großfische blieben aber aus.
Jedoch war meine Bachelorarbeit in der letzten Zeit wichtiger, wodurch sowohl die Zeit für mehr Sessions als auch Berichte in schriftlicher Form fehlte.
Die Arbeit ist aber nun fertig, weshalb es morgen für 3 Nächte raus geht. Ich hoffe, der Wetterumschwung spielt mir in die Karten und ich kann den einen oder anderen Fisch zum Landgang überreden. Wir werden sehen.
Bis später
Stefan
Kleiner Erfolg am schwierigen Gewässer
- Geschrieben von: Stefan
17.06.2012
Am vergangenen Freitag wollte ich es nochmal wissen... Mehr oder weniger spontan machte ich mich auf an das Gewässer, an dem ich im Frühjahr so bravourös gescheitert war. Nach den vorangegangenen Trips hatte ich mir eine Taktik überlegt, um in dem großen, aber dünn besetzten Gewässer doch noch einen Karpfen zu überlisten.
Ich brachte attraktives Futter mit einer hohen Löslichkeit an einer ufernah abfallenden Kante ein und fischte zentral mit Partikeln am Platz. Das Wetter versprach gut zu werden, so dass ich auch mein Tackle etwas reduzierte, um den beschwerlichen Weg etwas einfacher zurücklegen konnte.
Während in der ersten Nacht noch nichts geschah, wurde ich dann heute Morgen zum Sonnenaufgang von einem kleineren aber makelosen Spiegler geweckt - endlich ein Erfolgserlebnis.
Premierenvorstellung
- Geschrieben von: Stefan
20.05.2012
Gleich 3 Premieren gab es am vergangenen Mittwoch zu feiern, als es für mich wieder ans Wasser ging. Neben der Jungfernfahrt meines neuen Schlauchbootes und der Benutzung des neuen Echolotes, befischte ich auch ein neues Gewässer im Brandenburgischen.
Also viele Neuerungen für mich und auch viele Möglichkeiten, das mal was daneben geht, aber es lief eigentlich ganz gut!
Als ich mit meinem Kumpel am Mittwoch Nachmittag am See eintraf, wurde schnell der Platz bezogen, das Tackle aufgebaut und das Boot zu Wasser gelassen, um erstmal die Wasserfläche etwas zu erkunden. Dabei trafen wir in unserem Gewässerabschnitt auf seichte Kanten und keine extremen (Un-)Tiefen. So wurden die Ruten zwischen 2,5m und 3,5m abgelegt. Gefüttert wurde bei mir mit einem Mix aus Partikeln und einigen Boilies. Kumpel Philipp tat mir dies erstmal gleich, stellte später aber auf „Boilies pur“ um.
So ging es in den Abend, der ca. 2 Stunden nach dem Platzieren der Ruten schon den ersten Fisch brachte: eine „Monsterbrasse“ mit 52cm biss auf meinen rechten Spot. Schnell die Rute wieder rausgefahren und erstmal entspannen. So wurde es dunkel, der teilweise recht starke Wind ließ nach, und wir erzählten uns einige Anekdoten unserer Angelkarriere ;)
Gerade als wir philosophierten, dass es doch nicht schlecht wäre, wenn jetzt einer ablief... piiiiiieeeep, ging`s auch schon los. Wieder melde sich meine rechte Rute und schrie kläglich um Hilfe. Nach kurzem Drill konnte ich dann den ersten Karpfen aus dem neuen Gewässer verhaften. Auch wenn es kein Riese war, so konnte ich nun den ersten Karpfen aus dem neuen Gewässer auf der Habenseite verbuchen.
Danach verkrochen wir uns in unsere Schlafsäcke und hätten auch durchgeschlafen, wenn mich mitten in der Nacht nicht wieder eine Brasse zwischen 50 und 55cm daran gehindert hätte.
So brach der Donnerstag an, wobei wir erstmal grübelten, warum bei Philipp gar nichts lief und ich schon 3 Bisse zu verzeichnen hatte. Wir führten dies auf seine Partikel zurück, die ihm nicht zufriedenstellend gelungen waren und fütterten von nun an nur noch Boilies.
Der Donnerstag brachte wiederum bei mir 4 Bisse, wobei sich ein Karpfen ins Schilf verabschiedete. Die anderen 3 konnten aber sicher gelandet werden. Ergebnis waren ausnahmslos schöne Fische, aber mit maximal 12 Pfund keine Riesen. Aber immerhin, zumindest bei mir biss es und ich lernte einiges dazu, was das Gewässer und das Handling mit dem Boot betrifft.
Nach einigen Eskapaden mit ein paar 15 Jährigen, die Vatertag feierten, ging es in den nun schon zweiten Abend, der dann doch ganz ruhig war. Wir betrachteten den schönen Sonnenuntergang und hofften auf eine fischreiche Nacht. Während ich wieder 3 Monsterbrassen fing, verzeichnete nun auch Philipp den ersten Biss – und was für einer: Fullrun um 3 Uhr morgens. Die umgestellte Futtertaktik brachte nun doch noch Aktion. Jedoch verlor er diesen Fisch im Drill. Wenn man Pech hat, kommt also auch noch Unglück dazu...
Also wurde in der Morgendämmerung die Rute neu ausgelegt und schnell ging es wieder auf die Liege. Allerdings nicht für lange, denn 6.30 Uhr pfiff der nächste Karpfen bei mir ab. Dieser Fisch konnte allerdings sicher vom Boot aus gedrillt werden, so dass am Ende ein schöner 10 Pfünder auf der Matte lag.
Der Freitag ist kurz zusammengefasst: Philipp packte mehr oder weniger frustriert ein und ich bereitete mich auf die nächste Nacht vor. Da die rechte Rute nach dem guten Start komplett tot lag und alles nur auf dem linken Spot lief, stellte ich dort die Futtertaktik und den Köder nochmals um. Es wurde etwas abseits der Boje abgelegt und nur 4-5 Boilies um einen Schneemann herum gefüttert. Vielleicht bringt dies ja mal einen größeren Fisch... Die Futtertaktik der anderen Rute wurde selbstverständlich beibehalten, es lief ja.
So ging es also in die Nacht, in der ich endlich mal durchschlafen konnte - Balsam für die übermüdeten Augen. ;)
Um 5 Uhr morgens lief dann der letzte Fisch der Session ab. In herrlicher Atmosphäre, die Sonne ging gerade auf und kein Luftzug strich über das Wasser, konnte ich vom Boot aus einen 11 Pfünder drillen. Prima Abschluss einer im Großen und Ganzen ordentlichen Session. Nur die Fischgröße ist noch steigerungsfähig. Größere Karpfen sind aber zweifelsohne vorhanden, so dass ich mich nur noch etwas durchangeln muss ;)
Beim nächsten Mal weiß ich ja jetzt, wo es lang geht.
Grüße
Stefan
Tanz in den Mai
- Geschrieben von: Christoph
04.05.2012
Nachdem ich mich nach kurzem Hin und Her entschieden hatte, das erste mal in diesem Jahr an der Elbe anzugreifen, fiel die Wahl auf eine mir gänzlich unbekannte Stelle. So machte ich mich am Mittwoch nach der Arbeit auf den Weg gen Strom (des Lebens ;) ).
Die Stellen hatte ich einen Tag vorher unter Futter genommen und so war ich guter Dinge. Den Anfang machten ein paar Brassen und Döbel. Die Nacht war hingegen eher ruhig. Erst am heutigen Morgen konnte ich dann wieder mit einer Brasse nachlegen, nachdem ich mir einige Zeit nicht sicher war, ob ich die Präsentation an dem von mir auserkorenem Spot auch produktiv umsetzten konnte. Immer wieder hatte/habe ich mit festsitzenden Montagen und Abrissen zu kämpfen. Aber das gehört beim Elbfischen einfach dazu.
17:15 Uhr bekam ich wiederum einen Biss, diesmal verirrte sich ein recht stattlicher Döbel an meiner Montage. Gleich darauf wurden alle Plätze nochmals präpariert, sodass ich schon recht früh zum gemütlichen Teil des Abends übergehen konnte.
Nun sitze ich hier und harre der Dinge, die da hoffentlich noch kommen werden. Bis morgen Mittag bleibt mir noch Zeit, den ein oder anderen Fisch zu verhaften. Wünscht mir Glück ;)
Update 05.05.2012 :
Ich bin nun doch schon wieder zu Hause, kurz bevor das Gewitter kam, hatte ich alles im Auto verstaut. Allerdings hat sich der Stress auch gelohnt, ich konnte heute morgen gegen fünf noch einen mittleren Schuppi verhaften! Es ist für das Elbfischen in unserer Region eher selten, dass während einer Session immer Karpfen gefangen werden, hier ist es mir gleich beim Saisonauftakt gelungen!
Allerdings: dieser Karpfen ist mir leider bei dem heiklen Vorhaben, Wassserfotos machen zu wollen, wieder entwischt - die Laune der Großmutter ist dementsprechend schlecht ;)
Neben dem Schuppi liefen noch ein Aland und weitere Brassen. Alles in allem wie gesagt ein schönes, wenn auch sicherlich noch ausbaufähiges Ergebnis - aber bei dem dünnen Bestand an Karpfen in der Elbe muss man überhaupt erst mal einen der Brüder fangen! Das habe ich geschafft und bin dementsprechend happy. Bis zum nächsten mal!
Christoph
Was lange währt...
- Geschrieben von: Christoph
01.05.2012
Nun sind Robert und ich seit gestern wieder von einer längeren Session zurück. Es waren schöne Tage in der Wildnis mit eigentlich idealem Wetter für unsere geschuppten Freunde - leider aber blieben die Melder für lange Zeit stumm!
Selbst mit der Feeder ließ sich am 2. Tag unserer Session kein einziger Fisch überlisten. Versuche, als Alternative zum Karpfenfischen, dem Wels auf den Leib zu rücken, blieben ebenfalls leider erfolglos.
Erst in der letzten Nacht wurde der Bann gebrochen, endlich waren die Fische auf den Plätzen! In der blauen Stunde konnte man den ein oder anderen Fisch buckeln sehen, was uns Hoffnung machte, doch noch einen der Brüder zu erwischen.
Letztendlich konnte ich noch zwei richtig ordentliche Spiegler auf die Matte legen, Roberts Wallerruten blieben leider auch in dieser letzten Nacht unangetastet.
Anbei noch ein paar Bilder für Interessierte.