13.10.2015

Mitte September begann der finale Saisonabschnitt – endlich Herbst! Gefischt wurde an unterschiedlichen Gewässern, wobei ich nach einer grotesken Erfahrung an einem überfischten Gewässer bewusst auf große Ansammlungen von „Hanta’s“ verzichtete und eher Gewässer befischte, an denen ich mehr oder minder meine Ruhe vor derartigem Schlag Mensch hatte. Dass dies auch Auswirkungen auf die zu erwartenden Fischgrößen hatte, war mir in dieser Situation egal, ich wollte in Ruhe meine Herbstangelei durchziehen. Dabei konnte ich wirklich schöne Fische fangen und auch Stefan, der mich bei einer Session Anfang Oktober begleitete, konnte binnen einen Nacht vier schnuckelige Spiegler in kurzer Abfolge auf der Habenseite verbuchen. Die Mitte Oktober geplante  4-Nacht-Session musste wegen Krankheit ausfallen, was mich zwar sehr ärgerte, im Nachhinein wohl aber als ein glücklicher Zufall gelten muss, da an dem von mir anvisierten Gewässer noch einmal Hochbetrieb herrschte und sich vermeintliche Koryphäen der regionalen Szene dort die Klinke in die Hand gaben und das Gewässer förmlich belagerten. Also nichts für mich!


Ende Oktober soll es nochmal nach Sachsen-Anhalt zum Stauseefischen gehen...ich werde darüber an dieser Stelle berichten.

02.09.2015

In der zweiten Sommerhälfte hatte ich leider wenig Zeit zum Fischen. Zwischen Anfang August und Mitte September schaffte ich es nur selten ans Wasser. Allerdings war auch eine 2-Nacht-Session an der Elbe geplant, die ich recht erfolgreich meistern konnte. Nach einer Woche des Vorfütterns – ich setzte ausschließlich auf große, harte Boilies – konnte der Tanz beginnen. Normalerweise kann man am Fluss die Nacht halbwegs durchschlafen, bevor es in den Morgenstunden das erste mal heiß her geht, jedoch machte ich bei dieser Session in beiden Nächten kaum ein Auge zu! Scheiss‘ der Hund drauf, wurde eben tagsüber gepennt!  Biss auf Biss folgte in kurzer Abfolge, es landete ein rekordverdächtiger Döbel nach dem anderen im Netz! Dann folgte endlich der erste Karpfen, nachdem ich die Präsentation angepasst hatte. Der Schuppi war nicht sonderlich groß, aber allemal ein Anfang! Am folgenden Tag blieb es verhältnismäßig ruhig, erst in der blauen Stunde begann der Tanz von neuem. Wieder folgte Döbel auf Döbel. Selbst die harten 30mm- Big Balls waren nicht vor ihnen sicher! Im Morgengrauen, nach mehr als 10 großen Döbeln, bekam ich nochmal einen Dauerton auf die Ohren: Mein Gegner entpuppte sich als hart kämpfender Flussschuppi, der dem Gerät alles abverlangte, am Ende jedoch sicher in herrlichem Frühnebelambiente gelandet werden konnte.  Alles in allem war es eine gelungene Session, das ausschließliche Füttern mit Boilies brachte mehr Aktionen als gedacht, jedoch auch die Erkenntnis, dass selektives Fischen allein über die Ködergröße nicht zu realisieren ist.

06.08.2015

Als ich nach 2 Monaten harten Flussfischens der Elbe langsam überdrüssig wurde, musste eine neue Herausforderung her. Es sollte wieder an ein stehendes Gewässer gehen, wo die neuen 3,5lbs ProLogic C3 Pro beim Werfen voll zur Geltung kommen konnten. Innerhalb mehrerer Wochen baute ich mir nun ein paar Futterplätze auf, welche ich, meist in kurzen Overnightern, befischte. Dabei kamen ein paar gewichtige Überraschungen zutage. Am eindrücklichsten aber war eine 2-Nacht-Session an und um meinen Geburtstag! Nicht nur 5 Fische in der ersten Nacht, sondern auch die vielen Glückwünsche auf allen Kanälen und vor allem die Überraschungsbesuche am Wasser werden mir immer in guter Erinnerung bleiben. Ich bedanke mich nochmal herzlich bei allen Beteiligten, es war mir eine große Freude und verlangt nach Wiederholung im kommenden Jahr.

In der zweiten Sommerhälfte sind schon neue Ziele gesetzt und werden schon bald in Angriff genommen. Ich werde an dieser Stelle berichten.

bis zum nächsten mal, Christoph

18.06.2015

Weitere Wochen des intensiven Flussangelns sind nun vergangen. Die Intensivierung meiner Flussfischerei brachte mir - überwiegend durch kurze Nächte realisiert - noch den ein oder anderen guten Fisch. Auch hier passte ich wieder mein Setup an die Gegebenheiten an, das Einsparen von Ausrüstung (und damit Gewicht) standen an erster Stelle. Dennoch darf bei dieser Herangehensweise der Schutz der Fische nicht ins Hintertreffen geraten, so war trotz des hohen Gewichtes die Monster Carp Cradle immer dabei. Es waren schöne Stunden und Nächte am Fluss, teilweise erfolgte Biss auf Biss, sodass ich am kommenden Arbeitstag ziemlich im Eimer war - aber das war es wert!

Außerdem war eine gemeinsame Fluss-Session mit Gerste geplant. Bei wechselnden Bedingungen, optimal erscheinenden Luftdruck- und Pegel-Parametern, jedoch zu hohen Wassertemperaturen sowie mieser Sauerstoffsättigung und pH-Wert konnten wir unsere Erwartungen nicht erfüllen. Neben dem ein oder anderen (gewichtigen) Beifang gelang es uns lediglich einen halbstarken Schuppi zum Anbiss zu verleiten, die erhofften Graser blieben komplett aus.

Wir waren ziemlich ratlos, jedoch darf man auch nicht erwarten, bei jeder Fluss-Session einen oder gar mehrere Zielfische zu fangen...was die Effektivität der bisherigen Kampagne betrifft kann ich jedenfalls voll und ganz zufrieden sein. Trotzdem wird der Focus in den kommenden Wochen etwas von der Elbe weg, hin zu neuen Zielen gehen...ich bin gespannt, was die nächsten Wochen bringen werden und werde berichten!

 

in dem Sinne, bleibt sauber und achtet die Regeln!

 

Christoph

27.05.2015

 

Nachdem die Frühjahrsangelei wie im letzten Beitrag beschrieben eher zäh verlief, ging ich voller Tatendrang in die neue Saisonphase – die Elbangelei!

Den Anfang markierte eine ausgedehnte Erkundungstour mit dem Schlauchboot. Ziel war ein neuer Abschnitt auf Strecke mit harter Hauptströmung. Schnell fand ich brauchbare Strukturen und begann mit der ersten Futterkampagne – das war Anfang Mai. Nach gut einer Woche des Fütterns kam nun die erste Session: leider hatte ich im Mai bisher nur Zeit für kurze Overnighter, was nicht so ganz optimal für das Elbfischen ist, aber mir blieb nichts anderes übrig.

Nach der ersten Nacht war die Ernüchterung groß: keine einzige Aktion an den Ruten! Beim Einpacken lief dann aber urplötzlich die linke Rute ab! Auf biegen und brechen verlief der nun folgende Kampf mit dem Fisch, ich dachte schon an einen Fisch weit über der  15kg-Marke, der sich dann nach aufopferndem und atemberaubendem Drill zeigende Schuppi war allerdings doch nicht ganz so groß, wie eingangs gedacht – und vielleicht auch ein wenig gehofft.

Während meines zweiten Overnighters konnte ich neben dem ersten kleinen Döbel und einem ordentlichen Klodeckel wieder einen Karpfen – diesmal einen kleinen Schuppi verhaften.

Zwischendurch wurden 60kg frische Boilies für die nächsten Wochen gerollt, das Flussfischen verbraucht immer Unmengen an Futter.

Letzte Woche dann, während ich meine bis dato letzte Nacht am Fluss verbrachte, kam nun endlich der erste Graser dazu. Nicht wirklich groß, aber der Anfang ist gemacht! Dies steht sinnbildlich für die gesamte zweite Saisonphase: der Anfang ist gemacht, aber jetzt geht es erst richtig los!

 

Unterdessen war auch unser Ehrenmitglied Metzi mal wieder am Wasser. Er konnte zwei schöne Fische verhaften und mit seiner Familie die Ruhe in der Natur genießen.

 

 

bis demnächst, Christoph