10.11.2014

 

Soeben komme ich von meiner letzten Session in diesem Jahr zurück. Diese begann am vorgestrigen Samstag Nachmittag. Ziel sollte das Gewässer sein, an dem Christoph und ich schon vor zwei Wochen aktiv waren.

Als ich am Samstag ankam, musste ich zunächst feststellen, dass andere Angler an der vorgefütterten Stelle von Christoph saßen. Da ich die erste Nacht aber ohne Christoph fischen würde, arrangierte ich mich mit den Kollegen und befischte die mir bekannten Spots in etwa 95 m Entfernung. Da es schon dämmrig und feucht wurde, warf ich zunächst nur eine Rute an ihren Platz und baute erstmal meinen Brolly auf. Doch nach ein paar Minuten wurde ich schon durch einen Biss unterbrochen. Sehr zaghaft bewegte sich der Swinger nach oben, was recht untypisch für dieses Gewässer ist. Nach einem kurzem Drill konnte ich einen kleinen Satzkarpfen landen, welcher noch nicht mal das Mindestmaß hatte. Solche Fische konnten wir das letzte Mal vor fünf Jahren hier fangen...

Nach diesem Fisch baute ich dann mein Camp komplett auf und warf danach beide Ruten wieder an ihren Platz. Mittlerweile war es schon stockduster, obwohl es gerade einmal 19 Uhr war. Doch als der Vollmond wenig später aufging, war es umso heller ;)

Wie schon bei den vorherigen Session war mit den nächsten Bissen eigentlich erst gegen Mitternacht zu rechnen. Daher gings dann recht zügig in den Schlafsack.

Wie erwartet brachte die zweite Nachthälfte die erwarteten Fische. Zwei schöne Spiegelkarpfen in der Gewässer-Standardgröße konnten zum Landgang überredet werden. Dabei sollte es dann auch vorerst bleiben.

Im Laufe des gestrigen Sonntags stieß dann auch Christoph dazu. Wir genossen die nun doch schon recht schwachen Sonnenstrahlen und schmiedeten schon Pläne für das nächste Jahr. Leider biss im Laufe des Tages kein weiterer Karpfen, so dass wir auf die zweite Hälfte der herannahenden Nacht hofften. Jedoch wurden wir erst in den frühen Morgenstunden geweckt, als sich meine beiden Ruten immer wieder mit einzelnen Piepsern bemerkbar machten. Irgendwann wurde es mir zu bunt, so dass ich zunächst beide Ruten hereinholte und eine Montage durch ein Pop-up Vorfach mit einem gelben 16 mm Poppi ersetzte. Diese war es dann auch, die den letzten Karpfen des Jahres 2014 brachte. Dieser war jedoch auch noch untermaßig, so dass er ohne große Umschweife wieder schwimmen durfte.

Christoph blieb in dieser Nacht leider komplett ohne Aktion. Dies erinnerte etwas an unsere letzte Session im vergangenen Jahr 2013, bei der wohl auch vorher größere Mengen Satzkarpfen in das befischte Gewässer besetzt wurden, und so den Altfischen die "Laune" verdorben.

Trotz allem war es schön, noch einmal an diesem Gewässer gewesen zu sein. Und zumindest für mich war es mit vier gefangenen Fischen ein versöhnlicher Jahresabschluss.

 

Bis demnächst

 

Stefan

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