Frühjahrsfischen 2015
- Geschrieben von: Christoph
04.05.2015
Nun ist unsere Saison schon 2 Monate alt und die Frühjahrsangelei damit abgeschlossen. Es war ein auf und ab und das neu auserkorene Frühjahrsgewässer erwies sich dann doch zickiger und weniger ertragreich, als gedacht. Aber von Anfang an: Wir fütterten die schon im Winter gut ausgesuchten Plätze seit Ende Februar. Anfangs nur ganz spärlich und ausschließlich mit kleinen Boilies sowie einem Partikelmix, wurden die Mengen und die Durchmesser der Boilies im Laufe der Zeit langsam erhöht.
Die ersten Ansitze verliefen erwartungsgemäß etwas ruhiger – wobei ich bei jeder Session Fisch fangen konnte – jedoch machte sich neben der fehlen Quantität nach und nach auch die fehlende Qualität bemerkbar.
Dies veranlasste mich, einer Einladung folgend, mal ein paar Tage an einem größeren Gewässer in Sachsen-Anhalt zu verbringen. Eine ganz andere Art und Weise zu Fischen als meine bisherige Frühjahrsangelei! Aber es sollte sich lohnen und so konnte ich die ersten guten Fische in diesem Jahr auf der Habenseite verbuchen.
Zurück zum eigentlichen Frühjahrsgewässer: Da nun die Zeit durch Arbeit und andere Dinge etwas knapp wurde, beschloss ich, nur noch zu schnellen Overnightern überzugehen. Das Setup wurde hierfür immer weiter optimiert, sodass auch unter der Woche zwischen der Arbeit gefischt werden konnte. In den nun folgenden zwei Overnightern konnte jedoch die Ausbeute nicht signifikant gesteigert werden – gut, die Stückgewichte stiegen leicht, aber das war es auch schon.
Gestern nun fiel der Entschluss: die nächste Saisonphase wird eingeleitet! Wie die aussieht, erfahrt ihr beim nächsten Update!
In diesem Sinne, bleibt sauber und achtet die Regeln
Christoph
...die neue Saison kann kommen!
- Geschrieben von: Christoph
13.03.2015
Endlich ist es soweit, die neue Saison steht vor der Tür! Lang, viel zu lang war die Winterpause. Jedoch haben wir sie auch genutzt, haben neben der Erkundung neuer Gewässer auch die Produktion der eigenen Köder wieder ein ordentliches Stück vorangebracht. Daneben wurden natürlich die Tackleboxen nachgefüllt und wir konnten sogar einen Partner in Sachen Selmade-Bleie gewinnen. Nun sind wir gewappnet und voller Vorfreude auf all die Stunden am Wasser, auf all die Abenteuer, die in 2015 noch kommen werden.
Marcel hat unterdessen seine erste Nacht am Wasser schon weg, bis auf eine kapitale Brasse ging er (noch) leer aus, konnte aber die Ruhe und die Natur am Wasser genießen...und darauf kommt es uns u.a. ja auch an ;)
Saisonabschluss 2014
- Geschrieben von: Stefan
10.11.2014
Soeben komme ich von meiner letzten Session in diesem Jahr zurück. Diese begann am vorgestrigen Samstag Nachmittag. Ziel sollte das Gewässer sein, an dem Christoph und ich schon vor zwei Wochen aktiv waren.
Als ich am Samstag ankam, musste ich zunächst feststellen, dass andere Angler an der vorgefütterten Stelle von Christoph saßen. Da ich die erste Nacht aber ohne Christoph fischen würde, arrangierte ich mich mit den Kollegen und befischte die mir bekannten Spots in etwa 95 m Entfernung. Da es schon dämmrig und feucht wurde, warf ich zunächst nur eine Rute an ihren Platz und baute erstmal meinen Brolly auf. Doch nach ein paar Minuten wurde ich schon durch einen Biss unterbrochen. Sehr zaghaft bewegte sich der Swinger nach oben, was recht untypisch für dieses Gewässer ist. Nach einem kurzem Drill konnte ich einen kleinen Satzkarpfen landen, welcher noch nicht mal das Mindestmaß hatte. Solche Fische konnten wir das letzte Mal vor fünf Jahren hier fangen...
Nach diesem Fisch baute ich dann mein Camp komplett auf und warf danach beide Ruten wieder an ihren Platz. Mittlerweile war es schon stockduster, obwohl es gerade einmal 19 Uhr war. Doch als der Vollmond wenig später aufging, war es umso heller ;)
Wie schon bei den vorherigen Session war mit den nächsten Bissen eigentlich erst gegen Mitternacht zu rechnen. Daher gings dann recht zügig in den Schlafsack.
Wie erwartet brachte die zweite Nachthälfte die erwarteten Fische. Zwei schöne Spiegelkarpfen in der Gewässer-Standardgröße konnten zum Landgang überredet werden. Dabei sollte es dann auch vorerst bleiben.
Im Laufe des gestrigen Sonntags stieß dann auch Christoph dazu. Wir genossen die nun doch schon recht schwachen Sonnenstrahlen und schmiedeten schon Pläne für das nächste Jahr. Leider biss im Laufe des Tages kein weiterer Karpfen, so dass wir auf die zweite Hälfte der herannahenden Nacht hofften. Jedoch wurden wir erst in den frühen Morgenstunden geweckt, als sich meine beiden Ruten immer wieder mit einzelnen Piepsern bemerkbar machten. Irgendwann wurde es mir zu bunt, so dass ich zunächst beide Ruten hereinholte und eine Montage durch ein Pop-up Vorfach mit einem gelben 16 mm Poppi ersetzte. Diese war es dann auch, die den letzten Karpfen des Jahres 2014 brachte. Dieser war jedoch auch noch untermaßig, so dass er ohne große Umschweife wieder schwimmen durfte.
Christoph blieb in dieser Nacht leider komplett ohne Aktion. Dies erinnerte etwas an unsere letzte Session im vergangenen Jahr 2013, bei der wohl auch vorher größere Mengen Satzkarpfen in das befischte Gewässer besetzt wurden, und so den Altfischen die "Laune" verdorben.
Trotz allem war es schön, noch einmal an diesem Gewässer gewesen zu sein. Und zumindest für mich war es mit vier gefangenen Fischen ein versöhnlicher Jahresabschluss.
Bis demnächst
Stefan
Herbstüberraschungen
- Geschrieben von: Stefan
26.10.2014
Auf der Jagd nach den Herbstbullen ist im Moment wohl ein Großteil der Karpfenanglerschaft. So auch Christoph und ich. Wir haben auch dieses Mal versucht, die Geheimnisse unseres "Retro-Gewässers" zu lüften. Nachdem wir unsere Session im September an diesem Gewässer schon recht erfolgreich war, wollten wir es bei nun etwas niedrigeren Wassertemperaturen erneut versuchen, die dickeren Exemplare des Seen herauszukitzeln. Dazu fütterten wir bereits seit Beginn der Woche täglich mit Boilies an den althergebrachten Spots an.
Am Freitag kamen wir gegen 15 Uhr gemeinsam am Wasser an und machten zunächst unsere Ruten startklar. Beködert mit Boilie und einem halbierten Fluo-Poppi flogen sie kurze Zeit später an die steil abfallende kante in etwa 90m Entfernung. Schnell noch ein paar Boilies hinterhergefüttert und weiter ging das Aufbauen. Doch schon eine halbe Stunde später meldete sich der Bissanzeiger von Christoph. Jedoch stieg dieser erste Karpfen während des Drills aus.
Langsam wurde es dunkel und wir gingen zum gemütlichen Teil der Angelei über. Da sich jedoch nichts weiter an den Ruten tat und auch die Temperaturen immer weiter sanken, beschlossen wir, uns in die Schlafsäcke zu verkriechen. Gerade als es warm war - ihr kennt das Szenario - meldete sich erneut Christophs Micron! Kurze Zeit später lag der erste Karpfen auf der Matte. Ein stattliches Durchschnittskerlchen! Nach der Versorgung des Fischen gingen wir wieder in unsere Zelte, um ca. 1 Stunde später wieder geweckt zu werden. An der selben Rute klingelte es erneut und der nächste Karpfen konnte gelandet werden. Da ich ziemlich verpeilt und müde war, ging ich schnell wieder ins Zelt und wollte eigentlich nur weiterschlafen. Nichts da! 3 Minuten nachdem Christoph die Rute an ihren Spot befördert hatte, lief sie schon wieder ab! Unglaublich! Also raus und das nächste Büllchen landen ;)
Gott sei Dank konnten wir dann wieder etwas schlafen, bevor sich nun endlich eine meiner Ruten meldete. Diese Fisch fühlte sich jedoch schon etwas anders an, als die bisher gefangenen Durchschnittsfische. Leider war zu diese Zeitpunkt so dichter Nebel auf dem See, dass ich zu spät erkannte, dass er meine andere Rute bereits eingesammelt hatte - klasse! Trotzdem konnte der Spiegler dank Christophs Hilfe sicher gelandet werden. Beim Anheben des Keschers merkten wir dann, dass er nicht nur vom Drillgefühl her etwas dicker war ;) Prima!
Nach der Versorgung des Fisches wurde die Montage wieder zurück ins Nebelmeer geworfen und die Nachtruhe, äh das Fischefangen, konnte weiter gehen. Früh um 6 Uhr konnte Christoph schon seinen fünften Fisch landen! Bei mir blieb es bei dieser einzigen Aktion, so dass es nach der ersten Nacht schon 5:1 für Chris stand ;) Nach einem erholsamen, dreistündigen Schlaf konnte gefrühstückt und diskutiert werden, warum mein linker Platz, der in der ersten Nacht der Septembersession noch fünf Fische brachte, nun aber keinen Mucks mehr machte. Auch bei Christoph liefen 4 von 5 Fischen nur auf der linken Rute, der rechte Spot lieferte nur einen Biss.
Der Samstag verlief recht ruhig, so dass wir uns von der anstrengenden Nacht erholen konnten und ein paar neue Rigs für die folgende Nacht binden konnten. Nur der kalte, auflandige Wind nervte etwas. Die folgende Nacht blieb im Vergleich zur vorherigen regelrecht still. Christoph konnte zwei, ich wieder einen Biss verzeichnen. So konnten wir uns relativ ausgeruht ans zusammenpacken machen. Typischerweise war ich schon deutlich schneller fertig als Christoph und konnte ihm daher schon etwas beim Packen helfen. Mittlerweile war nur noch eine Rute im Wasser. Es war die, welche auf Chris' rechten Spot lag und, wie in der vergangenen Nacht, keinen Biss gebracht hatte. Eigentlich hatten wir die Rute schon abgeschrieben. Doch zu unserer Überraschung lief sie doch nochmal ab! Schnell musste das Abhak-Setup wieder bereit gemacht werden, denn es war schon zum Trocknen aufgehängt und teilweise sogar schon zusammengepackt. Das erneute Nassmachen der Matte sollte sich aber lohnen, denn Chris konnte den bisher größten Karpfen landen, den diese Wundertüte bisher preisgegeben hat!
Ein super Abschluss der Session, der außerdem dazu führte, dass mein geplanter Saisonabschluss nun doch noch etwas warten muss. In 2 Wochen müssen wir nochmal an dieses Gewässer fahren, um noch so einen schönen Herbstkarpfen zu landen!
Bis dahin
Christoph und Stefan
Start in den Herbst
- Geschrieben von: Stefan
20.10.2014
Einer Einladung befreundeter Angler folgend, verschlug es Stefan und mich an ein mittelgroßes Gewässer in Sachsen-Anhalt. Gemeinsam wollten wir ein Wochenende lang diesen See befischen. Da die Bootsbenutzung verboten war, erfolgte die Ermittlung der Spots mittels Markerrute, die Befütterung durch Wurfrohr bzw. Spodrute & Spomb.
Leider hielten sich mal wieder nicht alle an die herrschenden Regeln und so wurde – trotz Verbot – mit dem Futterboot hantiert. Die Arroganz und Selbstgefälligkeit der „Benutzer“ in ihren Rechtfertigungsaussagen machten einmal mehr klar, woran es krankt: mangelnder Respekt gegenüber allen anderen Anglern!
Fakt ist, dass solches Verhalten zwangsläufig nur zu weiteren Verboten führt, die uns allen unsere Angelei weiter einschränkt oder gänzlich unmöglich macht. Deshalb sollte sich jeder, bevor er die Regeln bricht/umgeht/ignoriert einmal hinterfragen, welche Konsequenzen dieses Handeln haben könnte und dementsprechend handeln.
Trotz allem Ärger konnten wir dennoch ein paar schöne Tage am Wasser verbringen und sogar ein paar gute Fische fangen. Stefan hatte eindeutig am meisten zu tun, er konnte viele schöne Fische zum Landgang überreden.
Mir war ein Fisch erst in der letzen Nacht vergönnt. Nachdem ich in der ersten Nacht schon zwei Aktionen ohne Fischkontakt hatte, passte ich meine Montagen an die Gegebenheiten an und wurde mit einem massiven Herbstbullen belohnt.
Alles in allem war’s trotzdem eine sehr schöne Session – Angeln mit Freunden – wir kommen wieder!